Geschichte des Porzellans

Geschrieben von am 15. August 2011 | Abgelegt unter Tassen

Während in Europa noch aus irdenen und hölzernen Gefäßen gegessen wurde, berichtete Marco Polo, von seiner Rückkehr aus China um 1300 nach Christus, von einem blütenweißen und harten Material, welches die Chinesen selbst herstellten und von denen sie auch aßen. Die Rede war vom Porzellan, jener edlen Tischkultur, die von diesem Zeitpunkt an einen sensationellen Siegeszug durch Europa machte. Allen voran waren es die Fürsten und Könige, die sich natürlich in ihren Bemühungen anstrengten um die Rezeptur zu erhalten, vergebens wie man weiß.

Seinerzeit gab es in den Gewölben der Schlösser Labors, in denen Alchemisten versuchten Gold herzustellen. Auch August der Starke, der in Dresden seinen Palast bewohnte, verlangte nach Gold und ließ den jungen Böttger aus Berlin zu sich rufen. Mehr durch Zufall als durch Kenntnis erfand dieser junge Mann, indem er reine Tonerde ohne Eisenbeitrag, weißes Kaolin und Feldspat vermischte und brannte. Jeder weiß daraus entstand, das „Weiße Gold“.

Wenn man sich die weitere Geschichte des Porzellans betrachtete, so war dieses Porzellan wie reines Gold und genau so viel wert. Ganze Räume wurden mit Pozellanschmuck ausgekleidet. In den Königshäusern aß man vom feinsten und aufs höchste ziselierte und verschnörkelte Porzellan. Das Porzellan wurde bemalt mit kobalt-blau-gold mit Intarsien und Umrandungen von Gold. Es entstanden Kleinode, die damals für das niedere Volk nicht zu kaufen waren. So entstand in Meißen/Dresden die erste Porzellan Manufaktur, es war eine Fabrik die damals alles in Handarbeit fertigte.

Von dort begann das Meißner Porzellan seinen Siegeszug durch die Welt. Immer mehr Fabriken schossen aus dem Boden, um mit dem Weißen Gold zu verdienen. Aber fast keine war damals Meißen und noch ein paar großen Herstellern gewachsen, so dass es damals schon Plagiate gab. Denn die kleinen Manufakturen, kopierten die Großen Marken um überleben zu können.

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